Industrialisierung als Vorraussetzung Warum führen ausgerechnet die Herz-Kreislauferkrankungen die Liste der Todesursachen immer noch an?…
Fakten über die Herzgesundheit – Die jede Frau kennen sollte
Herzerkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Frauen in Österreich. So minimieren Sie Ihr Risiko: Laut den Centers for Disease Control and Prevention leben fast die Hälfte – 44% – aller Frauen mit irgendeiner Form von Herzerkrankungen. Es ist die häufigste Todesursache für Frauen, doch nur etwa die Hälfte von uns ist sich dessen bewusst.
Die gute Nachricht ist, dass es viele einfache Möglichkeiten gibt, Ihr Risiko zu reduzieren.
ETABLIEREN SIE EIN PAAR EINFACHE GEWOHNHEITEN
Unser Leben ist hektisch und viele von uns haben keine Zeit, große Veränderungen in ihrem Lebensstil vorzunehmen, um das Risiko einer Herzerkrankung zu verringern. Selbst kleine Änderungen im Tagesablauf bringen erhebliche Vorteile mit sich.
FÜGEN SIE EINEN KURZEN TÄGLICHEN SPAZIERGANG HINZU
Laut einer im British Journal of Sports Medicine veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2023 reicht ein flotter 11-minütiger Spaziergang aus, um das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um 17% zu senken.
GEHEN SIE MEHRMALS AM TAG DIE TREPPE HINAUF
Laut einer Studie aus dem Jahr 2023, die in der medizinischen Fachzeitschrift Atherosclerosis veröffentlicht wurde , ist das Risiko für atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen, die mindestens 50 Stufen pro Tag – also mehr als fünf Stockwerke – steigen, um 20% geringer.
ESSEN SIE FRÜH
Eine in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlichte Studie ergab, dass Menschen, die vor 8 Uhr morgens frühstückten und vor 20 Uhr zu Abend aßen, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen und ein geringeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall hatten.
KONZENTRIEREN SIE SICH AUF DIE RICHTIGEN LEBENSMITTEL
Für die Herzgesundheit sei keine be-stimmte Diät erforderlich, betont Spatz. Aber das Hinzufügen bestimmter Lebensmittel zu Ihren Mahlzeiten kann einen großen Unterschied machen. Eine im European Heart Journal veröffent-lichte Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass Menschen, deren Ernährung reich an Obst, Gemüse, Vollmilchprodukten, Nüssen, Hülsenfrüchten und Fisch war, im Vergleich zu Menschen, die diese Lebensmittel nicht regelmäßig konsumierten, deutlich seltener an Herzerkrankungen und Todesfällen erkrankten.
Aber wie viel genau müssen wir essen, um die Früchte zu ernten? Die Studie empfiehlt:
• 2 – 3 Portionen Obst/Tag
• 2 – 3 Portionen Gemüse / Tag
• 2 Portionen Vollmilchprodukte/Tag
• 7 Portionen Nüsse/Woche
• 3 – 4 Portionen Hülsenfrüchte/Woche
• 2 – 3 Portionen Fisch/Woche
BEHALTEN SIE DEN ÜBERBLICK ÜBER IHRE ZAHLEN
Frauen kennen viele Zahlen: ihre Telefon-nummer, die Geburtstagsdaten aller ihrer Familienmitglieder, ihre PIN-Nummern. Aber sie kennen oft nicht die Zahlen, die ihr eigenes Risiko für Herzerkrankungen anzeigen. Hier sind drei, die man sich gut merken sollte.
• Ihr Blutdruck
Das Ideal liegt bei weniger als 120/80. Für die meisten Frauen kann es schwierig sein, dies aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn Sie älter werden. Wenn Ihr Wert über 130/80 liegt, empfiehlt sie, mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Blutdruckmedikamenten zu sprechen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass wir innerhalb eines Jahrzehnts drei Millionen weniger Schlaganfälle, Herzinfarkte und Fälle von Herzinsuffizienz erleben würden, wenn alle Erwachsenen ab 45 Jahren mit hohem Blutdruck ihren Blutdruck unter 130/80 halten würden.
• Ihr Cholesterin
Ihr idealer Cholesterinspiegel basiert auf Ihren persönlichen Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Aber als allgemei-ne Zahl sollte Ihr Gesamtwert unter 200 liegen – Ihr LDL (schlechtes Cholesterin) sollte unter 100 liegen und Ihr HDL (gutes Cholesterin) sollte über 60 liegen. Wenn Sie beispielsweise an anderen Grunderkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck leiden, sollte Ihr LDL unter 70 liegen Die American Heart Association empfiehlt allen Erwachsenen ab 20 Jahren, ihren Cholesterinspiegel mindestens alle vier bis sechs Jahre überprüfen zu lassen. Aber die meisten Frauen sollten es häufiger tun, insbesondere nach dem 40. Lebensjahr. Dies wird normalerweise im Rahmen der Blutuntersuchung durchgeführt.
• Ihr Blutzucker
Dies misst Ihr Risiko für Typ-2-Diabetes, der auch mit Herzerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Ihr Nüchtern-blutzuckerspiegel sollte unter 100 mg/dl liegen, sagt Goldberg. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass in Ihrer Familie Herzerkrankungen aufgetreten sind oder Sie wissen, dass bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen, schlägt Goldberg vor, mit Ihrem Arzt über zusätzliche Tests zu sprechen: einen zur Messung des Lipoproteinspiegels (a), einer Form von LDL-Cholesterin, und einen hohen Empfindlichkeitstest für C-reaktives Protein, der den Grad der Entzündung im gesamten Körper misst.
Kennen Sie Symptome eines Herzinfarktes bei Frauen?
Wie bei Männern seien auch bei Frauen Schmerzen oder Unwohlsein das häufigste Symptom, meist in der Mitte oder auf der linken Seite der Brust. Es kann sich wie Druck, Quetschen, Schweregefühl oder Engegefühl anfühlen.
Aber: Es gibt auch Symptome, die oft nur bei Frauen auftreten
• Kurzatmigkeit
„Es tritt sogar im Ruhezustand auf – man hat vielleicht das Gefühl, einen Marathon gelaufen zu sein, hat sich aber nicht bewegt“, erklärt Goldberg.
• Engegefühl oder Druck in der Brust
Dies strahlt auf Arm, Nacken, Kiefer oder Rücken aus und kann mit Übelkeit und Erbrechen oder kaltem Schweißausbruch einhergehen.
• Extreme Erschöpfung
Es kann sogar sein, dass Sie ohnmächtig werden. Wenn eines dieser Symptome auftritt, rufen Sie 144 an. Rufen Sie nicht Ihren Arzt an und versuchen Sie nicht, selbst ins Krankenhaus zu fahren. Sie sollten so schnell wie möglich in die Notaufnahme, damit das Krankenhauspersonal Tests durchführen kann, um herauszufinden, ob Sie einen Herzinfarkt haben. Je früher Sie in die Notaufnahme kommen, desto eher können Sie eine Behandlung erhalten, die die Schädigung Ihres Herzmuskels verringert.
Aber auch hier gibt es viel zu tun, um der Notaufnahme fernzubleiben.
Die goldene Regel: „Seien Sie proaktiv“.
QUELLE: DR. MED. MBA LL.M. MBP FSCAI HUBERT WALLNER